Aerobic&Dance Choreographien von & mit David
Yalastasi
Schritt-Lexikon
Aerobicgrundschritte: Im Aerobic-Sport wird zwischen Low- und High-Impact- Bewegungen
unterschieden. Das Wort "„Impact" steht für Aufprallbelastung. Low
Impact bedeutet also im allgemeinen eine geringere Belastung für Gelenke
(und Wirbelsäule), High-Umpact eine höhere Belastung.
Bei Low-Impact bleibt immer mindestens ein Fuß auf dem Boden, bei
High-Impact-Bewegungen kommen für kurze Zeit beide Füße vom Boden.
Bei der folgenden Beschreibung von Grundbewegungs- und Schrittmustern
wird bereits die Anzahl der benötigten Taktschläge (beats) mit
aufgeführt.
March/Walk (2 beats)
March bedeutet Marschieren auf der Stelle ( am Platz). Die High- Impact
Version heißt – Jogging.
Walk meint Marschieren auf verschiedenen Raumwegen, z.B. vor- oder
rückwärts, diagonal oder im Kreis.
V-Step (4 beats)
Die Füße führen ein V-förmiges Muster auf dem Boden aus. Die ersten
beiden Schritte werden weiter auseinander und nach vorne gesetzt. (
Technik: mit der Ferse ansetzen, Füße und Knie leicht nach außen
gedreht), die letzten beiden Schritte werden wieder eng zusammen und
nach rückwärts gesetzt. Also, rechts nach vorne, links nach vorne,
rechts wieder zurück und links wieder zurück.
Step Touch ( 2 beats)
Ein Bein wird zur Seite ( oder nach vorn oder hinten) ausgestellt, das
Körpergewicht aber über das ausgestellte Bein verlagert. Das
ausgestellte Bein wird dabei mit dem Fußballen angesetzt und bis zur
Ferse abgerollt. Danach wird das andere Bein herangezogen und die
Fußspitze tippt dicht neben dem Standbein auf den Boden.
Double Step Touch ( 4 beats)
Dieser Schritt entwickelt sich aus der Bewegung des Step Touch, ist aber
mit einer größeren Bewegung verbunden. Man setzt das rechte Bein nach
rechts, zieht das linke Bein heran, setzt das rechte Bein ein zweites
Mal nach rechts und zieht das freie linke Bein wieder heran und tippt
mit der linken Fußspitze auf. Auf dieselbe Weise geht es wieder auf den
Ausgangspunkt zurück. Linkes Bein nach links, rechtes Bein schließt,
linkes Bein wieder nach links, rechtes Bein schließt.
Side to Side ( 2 beats)
Gewichtsverlagerung zur Seite aus einer Grundposition mit etwas weiter
geöffneten Beinen heraus. Die Fußspitze des Spielbeins tippt auf den
Boden. Die Gewichtsverlagerung erfolgt über Ansetzen des Fußballens des
zu belastenden Beines.
Leg
Curl ( 2 beats )
Gewichtsverlagerung zur Seite aus der Grundposition wie bei Side to
Side. Fuß des Spielbeins tippt nicht auf den Boden, sondern wird durch
Beugung des Kniegelenkes Richtung Gesäß bewegt. Dabei wird der
Unterschenkel ungefähr bis zur Waagerechten angehoben.
Knee Lift ( 2 beats )
Ein unbelastetes Bein wird gebeugt und nach vorn angehoben, bis das Knie
ungefähr bis auf Hüfthöhe ist. Dieser Schritt kann auch gut als High –
Impact Version genutzt werden ( dann gesprungen).
Heel Dig ( 2 beats )
Beide Beine sind leicht angebeugt, das Spielbein wird gerade nach vorn
oder diagonal nach vorn gestreckt, und die Ferse des Spielbeins wird
dabei auf den Boden gesetzt.
Lunge ( 2 beats )
Lunges können auf vielerlei Art ausgeführt werden. Die Ausfallbewegung
des Beines kann z.b. nach hinten, diagonal nach hinten, zur Seite oder
nach vorn erfolgen.
Beide Beine sind leicht angebeugt, das Spielbein wird gestreckt nach
hinten geführt, der Fußballen berührt den Boden und das Bein wird mit
Gewicht belastet. Dabei wird er Körperschwerpunkt deutlich vom Standbein
weg nach hinten verlagert, der Oberkörper führt eine leichte
Ausgleichbewegung nach vorn durch. In der Variante wird das Spielbein
diagonal nach hinten gestreckt. Auf dem Fußballen des Standbeins muß
dann zusätzlich so weit gedreht werden, dass das Standbein und das
ausfallende Bein sowie der Oberkörper in einer Ebene liegen.
Soll eine korrekte Bewegungsausführung erlernt werden, so empfiehlt sich
eine Verlangsamung auf das halbe Tempo ( 4 beats pro Bewegung).
Grapevine ( 4 beats )
Der erste Schritt erfolgt diagonal zur Seite, wobei der Fuß von der
Ferse zum Ballen hin abgerollt wird und dann mit Gewicht belastet wird.
Das freie Bein wird hinterkreuzt und dann das Gewicht auf das
hinterkreuzte Bein verlagert. Die beide foldenden Schritte entsprechen
den Bewegung bei einem Step Touch.
Mambo ( 4 beats )
Mambo ist eine Variation aus March, bei der ein Bein ein March Bewegung
nach vorn macht, das hintere Bein hebt sich ein beat vom Boden ab und
das vordere Bein macht eine March Bewegung nach hinten und das jetzt
vordere Bein hebt sich ein beats vom Boden ab.
Privot Turn ( 4 beats )
Der Privot Turn läßt sich gut aus einem Mambo heraus entwickeln. Der R
Fuß wird nach vorn aufgesetzt, anschließend wird auf beiden Fußballen
eine halbe Drehung nach links ausgeführt. Der R Fuß wird erneut nach
vorn aufgesetzt und abgerollt, anschließend erfolgt erneut eine halbe
Drehung nach links auf den Fußballen. Bei diesem Schrittmuster bleibt
also der linke Fuß immer auf der Stelle, der rechte Fuß bewegt sich um
diesen herum.
Wenn das linke Bein führt, wird entsprechend andersherum gedreht, und
der R Fuß bleibt auf der Stelle.
Jumping Jack ( 2 beats )
Beide Beine werden durch einen Sprung geöffnet, die Füße deutlich mehr
als schulterbreit voneinander entfernt wieder auf den Boden gebracht.
Dabei werden Knie und Füße leicht nach außen gedreht und die Kniegelenke
leicht angebeugt, damit der Sprung abgefedert werden kann. Die Füße
werden bei der Landung von den Fußballen bis zu den Fersen abgerollt.
Durch einen zweiten Sprung werden die Beine wieder geschlossen, Füße
parallel. Für das Aufsetzten der Füße gilt das gleiche wie beim Öffnen.
Squat ( 4 beats )
Beim Squat wird das Beugen der Kniegelenke mit einer Rumpfbeuge
verbunden, der Oberkörper wird also nach vorn gebracht. Bei diesen
Bewegungen bleibt die gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die ganze
Fußsohle stets erhalten. Um dies zu erreichen, muss das Gesäß weit nach
hinten gebracht werden, die Kniegelenke bleiben immer hinter den
Fußspitzen. Die Füße können entweder hüftbreit positioniert werden oder
weiter voneinander entfernt aufgestellt werden. Bei beiden Versionen
ist darauf zu achten, dass die Kniegelenke immer in Richtung der
Fußspitzen zeigen.
Ungeübte sollten ihren Rücken durch Abstützen auf den Oberschenkeln
oberhalb der Kniescheiben entlasten.
Scoop ( 2 beats )
Scoop ist eine High- Impact Variante des Step Touches. Ein Bein wird wie
beim Step Touch zur Seite ausgestellt und mit Gewicht belastet. Danach
wird ein Schlusssprung ausgeführt, und beide Füße werden von den
Fußballen bis zu den Fersen abgerollt.
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